Allgemeines zu Ferrit-Dauermagneten
Ferritlagersteine wurden vor Jahrtausenden entdeckt, als Steine gefunden wurden, die auf magische Weise unsichtbare Kräfte zeigten. Die heutigen Ferritmagnete sind eine Verbesserung dieses Grundmaterials. Diese können “weichen” oder “harten” Typus sein, die unterschiedliche magnetische Koerzitiven aufweisen.
Vorteile von Ferritmagneten
+ Ferritmagneten können in verschiedene Richtungen nach Kundenwunsch magnetisiert werden
+ Temperaturbeständig von -40 °C bis 250 °C
+ Widerstandsfähig gegenüber Umwelteinflüssen
+ Rostbeständig und somit geeignet für den Außeneinsatz
+ Günstig
Nachteile von Ferritmagneten
– Aufgrund der niedrigeren Remanenz gegenüber SmCo, NdFeB, AlNiCo nicht für jeden Anwendungsbereich einsetzbar
Herstellung und Varianten
Ferrit-Dauermagnete zählen zu den am meisten hergestellten und verwendeten Magneten weltweit. Die Herstellung erfolgt im Sinterverfahren. Nach der Eingangskontrolle werden die Rohstoffe zunächst gewogen, gemischt, vorgesintert und dann zu einem feinen Pulver vermahlen. Man unterscheidet bei Ferritmagneten zwischen isotropen und anisotroper Magneten. Die Herstellung anisotroper Magnete unterscheidet zwei Verfahren: Zuerst trocknet man das Vormaterial, anschließend presst man es in ein Magnetfeld . Im zweiten Verfahren presst man das Vormaterial unter Einfluss eines Magnetfeldes nass. Danach erfolgt das Sintern, Endarbeiten und Reinigen. Anschließlich kann die Oberfläche individuell nach Kundenwunsch bearbeitet, magnetisiert und/oder beschichtet werden.
Verwendung
Ferritmagnete kennen wir klassisch von Magnettafeln. Das Anwendungsgebiet ist allerdings viel breiter gefächert. In der Industrie werden Ferritmagnete beispielsweise bei der Herstellung von Elektromotoren, Magnetabscheidern oder Lautsprechern benutzt. Weichmagnetische Ferrite werden in der Hochfrequenztechnik oder als Magnetköpfe in Computer-Festplatten eingesetzt.